Ich bin ganz in Gottes Hand: Persönliche Notizen von Karol Wojtyla 1962-2003

Eine Neuerscheinung, die für Furore sorgt: Das spannende und persönliche Vermächtnis des verstorbenen polnischen Papstes Johannes Paul II. Es ermöglicht uns, so nah an ihn heranzutreten wie nie zuvor. Es ist kein Tagebuch im üblichen Sinne, sondern eher eine Sammlung von spirituellen Gedanken, Aufzeichnungen und geistlicher Entwicklung über mehr als 4 Jahrzehnte hinweg. Somit können wir nicht nur seine eigene Entwicklung verfolgen, sondern auch tiefgreifende Einblicke in seine konstante Glaubensfähigkeit, seine persönlichen Überlegungen zu Gott und seinen Glauben an ihn gewinnen.

Der Papst ganz persönlich - wollte er das?


Der mediale Zwiespalt, der entstand, wurzelte in der Frage, ob Karol Wojtyla seine Einwilligung zur Veröffentlichung dieser Dokumente gegeben hätte. Ich denke jedoch, wenn man so viele Menschen nach Lektüre dieses Buches sagen hört, wie sehr es sie im Glauben bestärkt und wie viel mehr Vertrauen sie nun noch an die Ernsthaftigkeit seines Glaubens haben, wäre es wohl mit Hinblick auf die Wirkung in seinem Sinne gewesen.

Besonders durchdringend ist beim Lesen die Erkenntnis, wie unverkrampft und frei Karol Wojtyla generell mit (auch heiklen) Glaubensfragen umgeht. Uns liegt ein eindrucksvolles Dokument tiefen Glaubens vor, in dem uns ein historischer Charakter sein Innerstes offenbart, nicht mehr und nicht weniger als all das, was ihn als Menschen ausmacht.

Kardinal Dziwisz: Eigenvorteil oder Nächstenliebe?


Initiiert wurde das Projekt von Stanislav Kardinal Dziwisz, von dem ebenfalls ein interessantes und aufschlussreiches Geleitwort verfasst wurde. Über 4 Jahrzehnte war er Sekretär und engster Vertrauter Karol Wojtylas - in diesem Sinne ist davon auszugehen, dass er die Entscheidung zur Veröffentlichung zwar alleine gefällt hat, zumindest aber mit positiver Absicht handelte. Darauf schließen lässt ebenfalls die Tatsache, dass sämtlich Unterlagen im Original und ungekürzt übernommen wurden. Zensur lag nicht in seinem Sinne. Vorkommende Fach- und Fremdwörter wurden sinngerecht ins Deutsche übertragen sowie optisch hervorgehoben, somit ist direkt der Unterschied zwischen Übersetzung und Original erkennbar.

Wenn der Papst zum Menschen wird


Karol Wojtyla - ob als Bischof, Kardinal oder Papst - begann schon sehr früh mit dem Aufzeichnen seiner tiefsten Seelengeheimnisse. Dieser Band lässt uns nun unzensiert und unverstellt auf einen Menschen blicken, der niemals tief genug in die Geheimnisse Gottes eindringen konnte, der aber jederzeit um seine eigenen Schwächen wusste, und dennoch nie in seinem fest verwurzeltes Gottvertrauen schwankte. Wir begegnen hier nicht Papst Johannes Paul II., sondern dem Menschen Karol Wojtyla - einer Persönlichkeit von ungebrochener Charakterstärke und herausragendem spirituellem Format.

Vielen Dank für diese großartige Möglichkeit Herr Dziwisz!

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